Mamdani hatte sich bei der Vorwahl der Demokratischen Partei überraschend gegen den ehemaligen Gouverneur Andrew Cuomo durchgesetzt. Im Wahlkampf um die Kandidatur der Demokraten hatte er eine auf Jungwähler zugeschnittene Kampagne in Onlinemedien geführt.
Adams kommt selbst zwar aus dem Lager der Demokraten, hatte sich zuletzt aber US-Präsident Donald Trump angenähert und kandidiert nun als Unabhängiger. Ein Korruptionsverfahren gegen den derzeitigen Bürgermeister der Ostküstenmetropole wurde auf Weisung des US-Justizministeriums Anfang April eingestellt. Kritiker werfen Adams vor, Trump im Gegenzug Hilfe bei seiner harten Abschiebepolitik zugesagt zu haben.
Mit Blick auf die Demokratische Partei verwies Adams nun auf seine eigenen Erfolge. Die Demokraten hätten "einen Rekord an Tweets", er selbst verfüge über "Erfahrung auf diesen Straßen und einen Rekord an Ergebnissen", sagte er am Donnerstag. "Sie sprechen über Probleme? Ich löse sie. Das ist der Unterschied."
Man könne "diese Stadt nicht von einer Seifenkiste aus führen", sagte er über New York mit Blick auf Mamdanis Versprechen, die Metropole für die rund acht Millionen Einwohner wieder bezahlbarer zu machen - etwa durch einen Mietpreisdeckel und kostenlosen Busverkehr.
Laut jüngsten Umfragen liegt Mamdani derzeit vor Adams und dem Kandidaten der Republikaner, Curtis Sliwa. Der in den Demokraten-Vorwahlen unterlegene Cuomo erwägt immer noch eine mögliche Kandidatur als Unabhängiger - was das Rennen um das Bürgermeisteramt weiter verkomplizieren könnte.