Als Frankfurter Oberbürgermeister habe Wilke überzeugt, erklärte Woidke am Donnerstag. "Ich bin sicher, das wird er auch als Minister." Wilke kenne viele Themen des Ressorts von Migration über Kommunalfinanzen bis hin zu Polizei oder Brand- und Katastrophenschutz.
Wilke war bis 2024 Mitglied der Linken. Seinen Austritt begründete er unter anderem mit der Haltung der Partei zum Angriff Russlands auf die Ukraine, aber auch mit Differenzen etwa in der Migrationspolitik. Von 2014 bis 2018 war Wilke Mitglied des Landtags Brandenburg. 2018 wurde er zum Oberbürgermeister der Grenzstadt gewählt.
Woidkes Vertraute Lange trat am Freitag nach nur fünf Monaten im Amt als Innenministerin zurück. Hintergrund waren Debatten über Langes Rolle bei der Entlassung von Verfassungsschutzchef Jörg Müller nach der Hochstufung der Brandenburger AfD zu einer gesichert rechtsextremistischen Partei.