Allein in der von der Miliz M23 eingenommenen Stadt Goma seien nach UN-Angaben mehr als 3000 Menschen getötet worden, fügte Tuluka an. Die Lage im Osten ihres Landes habe ein "besorgniserregendes Ausmaß" erreicht.
Die bewaffnete Miliz M23 hat gemeinsam mit der Armee des Nachbarstaats Ruanda in den vergangenen Wochen große Gebiete im Osten der Demokratischen Republik Kongo eingenommen und hunderttausende Menschen vertrieben. Ende Januar drangen die Kämpfer zunächst in Goma ein, die Hauptstadt der an Bodenschätzen reichen Provinz Nord-Kivu.
Obwohl die M23-Miliz anschließend eine Waffenruhe verkündete, startete sie später eine Offensive in der Nachbarprovinz Süd-Kivu und nahm diese Mitte Februar ebenfalls ein. Den Vereinten Nationen zufolge kontrolliert Ruanda die M23-Miliz faktisch und unterstützt diese mit mindestens 4000 Soldaten.