Schweres Bootsunglück im Kongo: Dabei sind mindestens 107 Menschen ums Leben gekommen. Dies geht aus einem von der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag eingesehenen internen Regierungsbericht hervor.
Dem Memo des Sozialministeriums zufolge fing das Boot am Donnerstagabend auf dem Kongo-Fluss nahe dem Dorf Malange Feuer. Es werden demnach noch 146 Menschen vermisst, 209 seien gerettet worden. Die Suche nach weiteren Opfern dauerte am Freitag an. Nach dem Bericht zerstörte das Feuer auf dem überladenen Schiff die Ladung und setzte 15 Häuser am Flussufer in Brand.
Im Kongo sind Flusstransporte ein wichtiges Verkehrsmittel
Flusstransporte sind in den riesigen Regenwaldregionen des Kongo ein zentrales Verkehrsmittel. Unfälle mit den oft alten und schlecht gewarteten Holzbooten sind aufgrund von Überladung und nächtlichen Fahrten häufig.
Erst am Mittwoch war ein Flussboot am Zusammenfluss von Nsolo und Great Maringa im Basankusu-Territorium nordöstlich von Malange untergegangen. Dabei starben nach Medienberichten mindestens 86 Menschen.