Pinneberg Leiche in abgebranntem Haus gefunden – ist es die vermisste Neunjährige?

Abgebranntes Haus im schleswig-holsteinischen Pinneberg
Das abgebrannte Haus im schleswig-holsteinischen Pinneberg: Das Mädchen und seine Familie wohnten im zweiten Stock
© Marcus Golejewski / DPA
Nach dem Brand eines Wohnhauses in Pinneberg haben Rettungskräfte einen Leichnam gefunden. Es könnte sich um die Neunjährige handeln, die mit ihrer Familie dort lebte.

Bei der Suche nach einem infolge eines Hausbrandes im schleswig-holsteinischen Pinneberg vermissten neunjährigen Mädchen ist ein Leichnam gefunden worden. Zur Identität und zur Todesursache könnten zunächst keine Angaben gemacht werden, teilte die Polizei in Bad Segeberg am Dienstag mit. Die örtliche Feuerwehr hatte zuvor angegeben, es sei davon auszugehen, "dass sich das Kind noch in der Brandruine befindet".

Das Feuer war nach Polizeiangaben am Montagabend offenbar im oberen Bereich des Zweifamilienhauses ausgebrochen. Die Eltern der Neunjährigen und deren Bruder konnten sich auch mit Hilfe von Nachbarn selbst retten.

Pinneberg: Eltern der vermissten Neunjährigen wurden verletzt

Der 42-jährige Vater wurde schwer verletzt. Die 41-jährige Mutter und der 14-jährige Sohn erlitten leichte Verletzungen. Nach dem Ende der Löscharbeiten am Dienstagvormittag konzentrierten sich die weiteren Arbeiten auf die Suche nach der Neunjährigen.

Eine 76-jährige Bewohnerin einer Wohnung im Erdgeschoss hatte sich unverletzt ins Freie retten können. Die Helfer sprachen von einem Großfeuer mit Flammen aus dem ersten Stock und dem Dach, die nur von außen bekämpft werden konnten.

Nach dem Abschluss der Löscharbeiten übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Kriminalpolizei. Das Gebäude konnte wegen akuter Einsturzgefahr zunächst nicht betreten werden. Decken und Wände des Hauses sind aus Holz. Die Suche nach dem Mädchen gestaltete sich daher schwierig. 

Der Feuerwehr zufolge schlugen beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits Flammen aus den Fenstern im ersten Stock und im Dachgeschoss. Wegen des Feuers sei es zunächst nicht möglich gewesen, die Brandwohnung zu betreten. Es waren bis zu 120 Einsatzkräfte vor Ort. 

Ersten Schätzungen zufolge dürfte sich der Sachschaden auf mindestens 500.000 Euro belaufen, wie die Polizei mitteilte. Die Brandursache war zunächst weiter unklar.

AFP · DPA
epp

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