Das Werk sei "ein Ereignis", begründete die Jury ihre Entscheidung. Auf der Wanderung erzähle sich die Gruppe verstörende Geschichten. Je tiefer diese sich im Dickicht verlaufe, desto mehr reiße Elmiger Leserinnen und Leser in einen "Sog der Angst". Ihr Stil sei "gleichzeitig distanziert und doch fesselnd".
Der Deutsche Buchpreis für den Roman des Jahres zählt zu den renommiertesten Literaturauszeichnungen der Bundesrepublik und ist mit 25.000 Euro dotiert. Traditionell wird er vor dem Beginn der Frankfurter Buchmesse verliehen, die am Dienstag im Beisein von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer eröffnet wird. Gastland sind in diesem Jahr die Philippinen. Ab Mittwoch ist die Messe zunächst für Fachbesucher geöffnet, ab Freitag dann auch für das breite Publikum.
Für den diesjährigen Buchpreis nominiert waren neben Elmiger auch Kaleb Erdmann, Jehona Kicaj, Thomas Melle, Fiona Sironic und Christine Wunnicke. Die Gewinnerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro, alle anderen Nominierten jeweils 2500 Euro. Im vergangenen Jahr bekam die Autorin Martina Hefter den Preis für ihr Werk "Hey guten Morgen, wie geht es dir?".