Schon die vergangenen Hitzesommer hätten gezeigt, dass lang anhaltende Dürreperioden immer häufiger zu regionalen Wasserknappheiten führen. "Daher ist ein sparsamer und bewusster Umgang mit Trinkwasser unumgänglich", sagte Berghegger weiter. Denkbar seien etwa "der Verzicht auf das Rasensprengen oder die Befüllung privater Pools". Nur so könnten temporäre Nutzungsverbote wie aktuell in zahlreichen Landkreisen verhindert werden.
Es komme dabei aber immer "auf die konkrete Betroffenheit vor Ort an", betonte Berghegger. "Deshalb muss die Entscheidung darüber, wer in welchem Umfang auf das Grundwasser zugreifen kann, auch zwingend auf der kommunalen Ebene verankert sein."
Grundsätzlich müssten mögliche Interessenkonflikte bei der Wasserversorgung "im Sinne einer eindeutigen Priorisierung" gelöst werden. "Wo nicht genug Wasser für alle Abnehmer vorhanden ist, muss die öffentliche Wasserversorgung stets Vorrang haben", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds.