Befragt wurden am Dienstag und Mittwoch dieser Woche insgesamt 1002 Bürgerinnen und Bürger. Die Fehlertoleranz liegt bei drei Prozentpunkten. Damit fand die Befragung nach dem Eklat im Weißen Haus statt, wo US-Präsident Donald Trump und sein Vize JD Vance heftig mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj aneinandergeraten waren. Das hatte in Europa Fassungslosigkeit und Besorgnis ausgelöst.
Auf die Frage, ob sie Deutschland im Falle eines militärischen Angriffs selbst mit der Waffe verteidigen würden, antwortete eine Mehrheit von 60 Prozent laut der Umfrage, dass sie dazu "wahrscheinlich nicht" oder "auf keinen Fall" bereit wären. 19 Prozent würden das nach eigener Einschätzung "wahrscheinlich" tun.
Unterschiede gab es zwischen den Geschlechtern: 27 Prozent der Männer, aber nur acht Prozent der Frauen würden Deutschland "auf jeden Fall" selbst mit der Waffe verteidigen. Auch je nach Parteivorliebe gab es Unterschiede. Während 24 Prozent der Unionsanhänger und 23 Prozent der AfD-Anhänger "auf jeden Fall" bereit wären, selbst zur Waffe zu greifen, sind es bei den Anhängern der SPD 15 Prozent, bei denen der Grünen zehn Prozent und bei denen der Linken acht Prozent.