Hegseth habe "Risiken für die operative Sicherheit geschaffen", als er mit anderen Regierungsmitgliedern auf Signal geheime Informationen über einen Militärschlag gegen die Huthi-Miliz im Jemen teilte, berichtete der Sender Fox News, für den der Pentagonchef früher als Moderator tätig war. Sein Vorgehen hätte zu "möglichen Schäden für US-Piloten führen können". Zu der Signal-Gruppe war irrtümlich ein Journalist der Zeitschrift "The Atlantic" eingeladen, dieser veröffentlichte die Protokolle.
NBC News berichtete, in anderer Hinsicht entlaste der Pentagon-Bericht Hegseth. So heiße es darin, der Minister habe keine internen Geheimhaltungsregeln missachtet, da er die Befugnis zur Freigabe von Informationen habe. Pentagon-Generalinspekteur Steven Stebbins hatte die interne Untersuchung Anfang April angekündigt.
Die oppositionellen Demokraten hatten nach Bekanntwerden der Affäre Hegseths Rücktritt gefordert. Präsident Donald Trump warf Kritikern dagegen eine "Hexenjagd" vor und hielt an dem heute 45-jährigen Minister fest.
In den vergangenen Tagen wehrte sich Hegseth zudem gegen Vorwürfe, er habe rechtswidrig die Tötung mutmaßlicher Drogenschmuggler angeordnet, die einen US-Angriff auf ihr Boot überlebt hatten. Eigentlich müssen Überlebende gerettet werden, wenn von ihnen keine Gefahr mehr ausgeht.