Israels Außenministeriums dankte den mexikanischen Behörden dafür, "dass sie ein vom Iran angeführtes Terrornetzwerk gestoppt haben, das die israelische Botschafterin in Mexiko angreifen wollte". Ein US-Beamter sagte, die iranischen Revolutionsgarden hätten das Komplott Ende 2024 geschmiedet, es sei in diesem Jahr vereitelt worden. Weder der Iran noch Mexiko gaben eine Stellungnahme ab.
Die iranischen Pläne sollen den Angaben zufolge nach Luftangriffen auf die iranische Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus entstanden sein, bei denen im April 2024 mehrere Mitglieder der Revolutionsgarden getötet worden waren. Der Iran machte Israel dafür verantwortlich.
Das Komplott gegen die Botschafterin sei das jüngste Beispiel dafür, wie der Iran weltweit Diplomaten, Journalisten und Andersdenkende ins Visier nehme, sagte der US-Beamte, der anonym bleiben wollte. Das müsse "jedes Land mit iranischer Präsenz zutiefst beunruhigen".
Angeblich wurden für das Komplott Agenten aus der iranischen Botschaft in Venezuela rekrutiert. Venezuelas Präsident Nicolás Maduro unterhält enge Beziehungen zu Teheran.
Die USA gehen seit September militärisch gegen die Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler aus Venezuela vor. Bei einem neuerlichen Einsatz der US-Streitkräfte wurden am Donnerstag nach Angaben des Pentagon drei angebliche Schmuggler getötet. Damit stieg die Zahl der Toten bei solchen US-Angriffen auf mindestens 70. Venezuela wirft der US-Regierung von Präsident Donald Trump illegale "Hinrichtungen" vor, auch Völkerrechtler üben Kritik.