Mit dem ersten Niedrigwasser des Tages seien sie am Dienstag von Pellworm aus auf die unbewohnte Sandbank gewandert. Den 15 Kilometer langen Rückweg konnten sie wegen des dichten Nebels aber nicht mehr antreten. Die Rettungsleitstelle See wurde alarmiert.
Der auf Nordstrand stationierte Seenotrettungskreuzer "Eiswette" kontaktierte die Gestrandeten. Die Seenotretter holten sie mit ihrem Arbeitsboot auf den Kreuzer und brachten sie nach Pellworm. Alle vier blieben den Angaben zufolge unverletzt.
Probleme in dichtem Küstennebel bekam am Mittwoch auch eine Urlauberin aus St. Peter-Ording. Die 58-Jährige verirrte sich nach Angaben der Polizei in Flensburg bei einem morgendlichen Spaziergang mit ihrem Hund im Watt. Sie wählte den Notruf, die Leitstelle lotste sie per Handyortung zurück an Land.
Den Angaben zufolge hat die Polizei in Schleswig-Holstein seit einem halben Jahr die Möglichkeit, bei Notrufen über das Mobilfunknetz den Standort des Anrufenden zu orten. Technisch möglich macht das eine Funktion von modernen Smartphones, die bei Anrufen an offizielle Notrufnummern wie 110 aktiviert wird. Nach Behördenangaben ist das Verfahren datenschutzrechtlich geprüft und genehmigt, die Anwendung ist ausschließlich auf Notlagen beschränkt.