Marco Schubert, Mitglied der erweiterten Konzernleitung für Vertrieb, sprach von "herausfordernden Rahmenbedingungen"."Zugewinne in Südamerika und Europa haben die erwarteten Rückgänge in China und Nordamerika mehr als ausgeglichen", erklärte er. Im ersten Halbjahr gingen die Auslieferungen nach Nordamerika um sieben Prozent zurück, nach China um zwei Prozent.
Von April bis Juni verzeichnete Volkswagen in Nordamerika sogar ein Minus von 16,2 Prozent. US-Präsident Donald Trump hatte Ende März Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Autos sowie im April weitere Importaufschläge für Handelspartner verkündet.
Ein Minus bei den Auslieferungen von E-Autos legten die Wolfsburger vor allem in China hin - hier waren es 34 Prozent weniger. Besonders stark waren die Zuwächse hingegen bei den rein elektrischen Fahrzeugen in Europa mit einem Plus von 89 Prozent und auch den USA mit 24 Prozent.
"Jedes fünfte unserer in Westeuropa ausgelieferten Fahrzeuge fährt mittlerweile rein elektrisch", erklärte Schubert. Auch die entsprechenden Bestellungen seien um mehr als 60 Prozent geklettert und hätten über alle Antriebsarten um rund 20 Prozent zugelegt. Bei den weltweiten Auslieferungen von Plugin-Hybriden verzeichnete der Konzern ein Plus von rund 41 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.