Die beiden hatten am 7. Januar in einem Bus im Londoner Stadtteil Woolwich den 14-jährigen Kelyan Bokassa mit 27 Machetenhieben getroffen, Bokassa verstarb wenig später an seinen Verletzungen.
Die Tat hatte in Großbritannien die Debatte um die seit Jahren anhaltenden Angriffe mit Stichwaffen in London und weiteren britischen Städten angefacht. Allein in London wurden im vergangenen Jahr zehn Heranwachsende durch Stichwaffen getötet, im Vorjahr waren es 18 gewesen.
Richter Lucraft sprach bei der Urteilsverkündung von einem weiteren Fall, in dem ein "junges Leben durch die Schrecken der Messergewalt sinnlos verloren gegangen" sei. Die Angreifer hätten Bokassa "eindeutig" töten wollen.
Die beiden Täter waren Lucraft zufolge zuvor von kriminellen Gangs ausgenutzt worden. Einer der beiden sei Behördenangaben zufolge "Opfer moderner Sklaverei" und "krimineller Ausbeutung" gewesen. Die Mutter des Opfers hatte nach der Bluttat erklärt, auch ihr Sohn sei von kriminellen Gangs ausgenutzt worden.