Sogenanntes Virusreservoir ist laut Behörden die Feldspitzmaus. Infizierte Mäuse scheiden das Virus demnach etwa über Kot, Urin und Speichel aus, ohne selbst zu erkranken. Eine Übertragung auf Menschen könne nach aktuellem Forschungsstand durch Kontakt zu infizierten Tieren oder deren Ausscheidungen erfolgen. Der genaue Übertragungsweg sei aber nicht bekannt. Die Behörden empfahlen, den Kontakt zu den Mäusen und deren Ausscheidungen zu vermeiden.
Dem für Tiergesundheit zuständigen Friedrich-Loeffler-Institut zufolge kommt das Virus in weiten Teilen Bayerns in Feldspitzmäusen vor. Seit Einführung der Meldepflicht zum 1. März 2020 wurden dem Robert-Koch-Institut bis zu sieben akute Infektionsfälle pro Meldejahr in Deutschland übermittelt. Das Virus wurde erst 2018 als Ursache schwerer Gehirnentzündungen beim Menschen identifiziert.