Eine ihrem Besitzer entwischte Boa Constrictor hat in Buenos Aires am Donnerstag mehrere Tierärzte, die Feuerwehr und den Zivilschutz in Atem gehalten. Die drei Meter lange und 30 Kilogramm schwere Würgeschlange namens Margarita war am vergangenen Sonntag in einem Haus im Stadtteil Banfield unauffindbar, nachdem ihr Besitzer ein Nickerchen gehalten hatte.
Nach intensiver Suche wurde sie am Donnerstag schließlich bei ihrem Besitzer wiederentdeckt - "zusammengerollt" habe sich die Schlange in einem Schrank in seinem Haus ausgeruht, sagte ein Zivilschutzsprecher.
Bei den Nachbarn hatte sich seit dem Verschwinden von Margarita Panik breitgemacht. Bei ihrem Ausflug hinterließ sie offenbar Spuren: Ihr Besitzer habe sie zuletzt am Sonntag gefüttert aber "wie man sieht, hat sie gut gefressen, denn sie hat immer noch Verdauung".
Sie durfte frei umherkriechen
Margarita, die in einem Terrarium im Esszimmer der Wohnung lebte, durfte den Angaben zufolge ihre Behausung verlassen und nach Belieben in der Wohnung umherkriechen. Auf Anordnung der Justiz wurde sie nun in ein Reptilienhaus südlich von Buenos Aires gebracht.
Ihr Besitzer wurde unterdessen auf die Polizeiwache zitiert, da er gegen das Verbot der Wildtierhaltung verstoßen hatte. Bereits im Januar hatte eine 3,5 Meter lange Pythonschlange namens Coco in der Ortschaft Pablo Podestá nordwestlich der argentinischen Hauptstadt für einigen Wirbel gesorgt, bis sie schließlich eingefangen werden konnte.