Der vermisste Junge aus Timmendorfer Strand ist wohlbehalten und unverletzt wieder aufgetaucht. Dies sagte am Donnerstag ein Sprecher der Polizei Lübeck. Seit Dienstag hatten rund 130 Polizisten nach dem 15-Jährigen gesucht.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Das Fahrrad, mit dem der Junge losgefahren war, wurde im Ort gefunden. Die Mutter hatte in der Nacht zu Mittwoch die Entführung ihres Sohnes angezeigt. Er hatte nach einem Telefonanruf die Wohnung der russischstämmigen Familie gegangen und war nicht zurückgekehrt. Später habe ein Anrufer in russischer Sprache Geld gefordert. Ansonsten würde die Familie den Jungen nicht wiedersehen.
Am Donnerstagmorgen gegen 09.45 Uhr kehrte der Junge allein in sein Elternhaus zurück, teilte die Polizei mit. Die Ermittlungen über mögliche Hintergründe liefen auf Hochtouren. Was dahinter stecke und ob es sich überhaupt um eine Entführung handelte, sei noch nicht geklärt, sagte der Sprecher weiter. Am Nachmittag sollen auf einer Pressekonferenz Einzelheiten genannt werden. Die Polizei sei froh, dass der Junge unversehrt ist. Eine groß angelegte Durchsuchungsaktion mit Hubschraubereinsatz, die um 10.00 Uhr am Donnerstag starten sollte, konnte von der Polizeiführung noch rechtzeitig gestoppt werden.