Großeinsatz abgebrochen Kein Bewaffneter in Berliner Schule

Nach mehrstündiger Suche hat die Berliner Polizei keinen bewaffneten Mann in einer Berufsschule im Stadtteil Kreuzberg gefunden. Ein anonymer Anrufer hatte den Großeinsatz ausgelöst. Die Schule war geräumt worden.

Mehr als hundert Polizisten haben am Dienstag in Berlin-Kreuzberg vergeblich eine Berufsschule nach einem Mann mit einer Schusswaffe durchkämmt. Nach fast vier Stunden wurde die Suche im Oberstufenzentrum Handel ergebnislos eingestellt. "Es wurde kein Verdächtiger gefunden," sagte ein Polizeisprecher. Ob der Verdächtige flüchten konnte oder ob es ein Fehlalarm war, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und begann damit, Lehrer und Schüler zu befragen.

Die Polizei wurde morgens telefonisch von Lehrern alarmiert, die ihrerseits eine Warnung aus der Schülerschaft bekommen hatten. Daraufhin räumte die Polizei den unübersichtlichen Gebäudekomplex, Spezialkräfte durchsuchten das Oberstufenzentrum. Auch ein Hubschrauber und Hunde wurden bei der Suche eingesetzt. Bereitschaftspolizei und Feuerwehr hielten sich vor Ort bereit.

Eine Polizeisprecherin sagte, während der Durchsuchung habe niemand von der Polizei den Verdächtigen gesehen. Doch habe man den Hinweis ernst nehmen müssen und sei "mit entsprechend vielen Einsatzkräften" angerückt.

Mit mehr als 6000 Schülern und 260 Lehrern ist die Berufsschule nach eigenen Angaben die größte ihrer Art Deutschlands.

AP · DPA
DPA/AP

PRODUKTE & TIPPS