Sahara-Geisel "Herzlich willkommen daheim"

Fast drei Monate nach dem Beginn des Entführungsdrama in der Wüste Algeriens war der Extrem-Urlauber Harald Ickler wieder wohlbehalten daheim.

Plötzlich ging alles ganz schnell: Ein dunkelgrünes Zivilfahrzeug der Polizei fuhr vor dem entlegenen Anwesen von Harald Ickler im oberbayerischen Miesbach vor. Der vor zwei Tagen aus der Hand von Terroristen befreite passionierte Sahara- Urlauber stieg zusammen mit seiner Lebensgefährtin aus und ging schnurstracks zur Haustür, wo sein älterer Sohn Philipp (6) ihm überglücklich um den Hals fiel. Fast drei Monate nach dem Beginn des Entführungsdrama in der Wüste Algeriens war der Extrem-Urlauber wieder wohlbehalten daheim.

Die beiden anderen aus dem oberbayerischen Landkreis Miesbach stammenden befreiten Geiseln Michaela Joubert und Andreas Kiehlechner müssen auf diesen sehnlichst erwarteten Moment noch einige Zeit warten. Sie wurden nach ihrer Ankunft am Donnerstagnachmittag auf dem Münchner Flughafen erst einmal an einem unbekannten Ort im Heimatlandkreis von der Öffentlichkeit abgeschirmt.

"Herzlich willkommen daheim", steht in roten Buchstaben und blumenverziert auf einem Schild, das Philipp und der zwei Jahre jüngere Simon liebevoll für ihren Vater bemalt und über der Haustür angebracht haben. Dazu haben sie Luftschlangen und bunte Herzchen- Luftballons aufgehängt. Nach einigen Minuten im Haus kommt der schwedische Staatsbürger mit seiner Lebensgefährtin noch einmal vor die Tür und stellt sich auf Bitten der Fotografen mit den Kindern für ein paar Minuten den Kameras.

Fragen lässt die mit fast zehn Beamten präsente Polizei nicht zu. Ickler wirkt erschöpft, aber die Freude über die glückliche Heimkehr ist ihm dennoch in sein hageres Gesicht geschrieben. Mit den Worten "Ihr habt mir versprochen, dass jetzt Ruhe ist", verabschiedet sich Ickler von den Journalisten und geht wieder in sein idyllisch gelegenes Bauernhaus. Die Polizei sorgt dafür, dass die glücklich vereinte Familie ihre Ruhe hat.

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