Wenige Tage nach der ersten Sechslingsgeburt in Costa Rica ist eines der Babys gestorben. Todesursache bei dem kleinen Jungen seien offensichtlich Lungenprobleme und Durchblutungsstörungen gewesen, sagte der behandelnde Arzt Roberto Araya am Mittwoch (Ortszeit). Seit Dienstag war das Frühchen nach Angaben des Mediziners künstlich beatmet worden.
Am Sonntag hatte eine 34-jährige Frau die Sechslinge zur Welt gebracht. Die beiden Mädchen und vier Jungen wogen zwischen 900 und 1100 Gramm. Zunächst zeigten sich die Ärzte optimistisch, dass die Frühchen überleben würden. Sie hatten die Babys in der 28. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt geholt. "Allen geht es besser als wir erwartet hatten", hatte Vater Juan Francisco Gonzalez während einer Pressekonferenz nach der Geburt gesagt. Der Mutter bestätigten die Ärzte einen "perfekten gesundheitlichen Zustand".
Sechslinge sind äußerst selten
Von den Eltern, die sich am Sonntag "glücklich und überrascht" geäußert hatten, ist noch keine Reaktion auf den Tod des Jungen bekannt. Ursprünglich war die Geburt der Kinder erst in der kommenden Woche erwartet worden.
Sechslingsgeburten sind äußerst selten und mit besonderen Gefahren für Mutter und Kinder verbunden. Für die Föten sind die Unterversorgung und die verkürzte Schwangerschaftsdauer die entscheidenden Probleme, wie Experten der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe erläuterten.