Fast drei Jahre lang hat ein toter Mann in Straßburg in seiner Wohnung gelegen, ohne dass dies jemandem auffiel. Wie die Staatsanwaltschaft der ostfranzösischen Stadt am Dienstagabend mitteilte, wurde die Leiche am Wochenende von Feuerwehrleuten gefunden, nachdem sich eine Nachbarin über ein seit mehreren Tagen laufendes Radio gewundert hatte.
Wodurch das Gerät in Gang gesetzt worden war, ist unklar. Die Ermittler vermuten, dass es Tauben, die durch ein offenes Fenster in die Wohnung gelangten, eingeschaltet haben.
Der Tod des 1931 geborenen Mannes blieb nicht zuletzt deshalb so lange unentdeckt, da Miete und Stromrechnungen für die Sozialwohnung stets pünktlich bezahlt wurden. Der Verstorbene hatte Daueraufträge eingerichtet.