Hermann Borchert

Die Pflichtverteidiger von Beate Zschäpe fordern ihre Abberufung aus dem NSU-Prozess. Drei ihrer vier Anwälte wollen die Hauptangeklagte nicht mehr verteidigen.

Dreieinhalb Jahre läuft der Prozess gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe. Noch nie hat sie im Gericht ums Wort gebeten - bis jetzt. Am 313. Verhandlungstag drückt sie zum ersten Mal auf den Knopf ihres Mikrofons - und spricht selber.

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Beate Zschäpe deutet an, im NSU-Prozess möglicherweise gar keine Angaben mehr zur Anklage machen zu wollen - weil das Gericht es ablehnt, Zschäpes Wahlverteidiger Borchert als Pflichtverteidiger zu bestellen.

Beate Zschäpe hätte mit ihrer Erklärung zur Aufklärung beitragen und sich ehrlich entschuldigen können. Stattdessen entschied sie sich für eine krude Selbstverteidigung. Sie wird ihr nicht helfen.