NSU-Prozess

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Eingang zu Oberlandesgericht Dresden

Tochter von NSU-Opfer fordert von Zschäpe: "Sage die Wahrheit"

Im Prozess gegen eine mutmaßliche NSU-Unterstützerin vor dem Oberlandesgericht (OLG) Dresden haben Angehörige von Opfern der rassistischen Mordserie von Mittäterin Beate Zschäpe mehr Aufklärung gefordert. Als Zschäpe am Donnerstag in ihrer Zeugenaussage sagte, sie könne sich nicht für die Mordtaten der rechtsextremen Zelle entschuldigen, weil es dafür "keine Entschuldigung" gebe, stand die Tochter des Mordopfers Mehmet Kubasik auf und rief Zschäpe aus dem Zuschauerraum lautstark zu: "Dann sage die Wahrheit."
Eingang zu Oberlandesgericht Dresden

Als Zeugin in Dresdner NSU-Prozess: Zschäpe spricht von Scham

Rund 14 Jahre nach Bekanntwerden der rassistischen Mordserie des NSU hat die als Mittäterin verurteilte Beate Zschäpe im Prozess gegen eine mutmaßliche Unterstützerin der rechtsextremen Zelle in Sachsen als Zeugin ausgesagt. Die 50-Jährige schilderte am Mittwoch vor dem Oberlandesgericht Dresden unter anderem Einzelheiten über das Leben des NSU-Trios im Untergrund und zeigte mit Blick auf die Opferfamilien der rechtsextremistischen Mordserie Zeichen von Reue.
Gedenken an NSU-Opfer in München im Jahr 2018

Prozess gegen mutmaßliche NSU-Unterstützerin beginnt am 6. November in Dresden

Am 6. November beginnt in Dresden der Prozess gegen eine mutmaßliche Unterstützerin des für zehn Morde verantwortlichen rechtsextremen  Nationalsozialistischen Untergrund (NSU). Das teilte das Oberlandesgericht in der sächsischen Hauptstadt am Mittwoch mit. Angeklagt ist die Ehefrau des 2018 im Münchner NSU-Prozess als Unterstützer verurteilten André E. und Freundin der darin zu lebenslanger Haft verurteilten NSU-Terroristin Beate Zschäpe. Angesetzt sind zahlreiche Prozesstermine bis Juni 2026.
NSU – Hatte die rechte Terrorgruppe tatsächlich nur drei Mitglieder?

Vor 12 Jahren enttarnte sich der NSU Die Spur des V-Mannes und viele offene Fragen: der Anschlag in der Probsteigasse in Köln

Im Januar 2001 explodierte in einem kleinen Lebensmittelladen in der Kölner Probsteigasse eine Bombe. Die 19-jährige Tochter der Inhaber wurde schwer verletzt. Das Attentat ist ungeklärt – ein Phantomfoto führt zu einem V-Mann des Verfassungsschutzes. Eine Spur, die nie richtig verfolgt wurde. Und die bis heute Fragen aufwirft. Vor allem: Wie groß war die Terrorgruppe wirklich?