Sein Mandant, Stephan E., ist ein Neonazi und der mutmaßliche Mörder von Walter Lübcke. Er selbst ist das Kind von türkischen Gastarbeitern. Im Gespräch erleutert Mustafa Kaplan, wie das mit seiner Auffassung von Recht zusammen passt.
Herr Kaplan, Sie sind in der Türkei geboren, kamen als Kind nach Deutschland. Nun vertreten Sie als Anwalt den Neonazi Stephan Ernst, der ab kommender Woche wegen Mordes an Walter Lübcke vor Gericht steht. Er hat mit 15 ein Mehrfamilienhaus angezündet, in dem Türken lebten. Warum verteidigen Sie diesen Mann?