NSU-Prozess Aussage von Beate Zschäpe verschoben

Die mit Spannung erwartete Aussage von Beate Zschäpe wird es am Mittwoch nicht geben. Der Vorsitzende Richter hat den Münchner NSU-Prozess bis Dienstag kommender Woche verschoben.

Die eigentlich für diesen Mittwoch angekündigte Aussage der mutmaßlichen Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe im NSU-Prozess wird verschoben. Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl unterbrach den Prozess bis kommenden Dienstag, den 17. November.

 Grund für die Verzögerung ist ein Befangenheitsantrag der Anwälte des Mitangeklagten Ralf Wohlleben gegen das Gericht. Zudem hat der Antrag der ursprünglichen Zschäpe-Verteidiger auf Entlassung aus dem Verfahren für die Verzögerung gesorgt. Die Verhandlungstage Mittwoch und Donnerstag wurden abgesagt.

Götzel machte keine Angaben, ob die mit Spannung erwartete Zschäpe-Erklärung, mit der sie ihr zweieinhalb Jahre währendes Schweigen brechen würde, nun am kommenden Dienstag stattfinden soll. Auch der Zeitpunkt für die Entscheidung über das Gericht und die Verteidiger bleibt vorerst unklar.

DPA · AFP
dho