Mathias Grasel

Die wohl bekannteste Rechtsextremistin Deutschlands, Beate Zschäpe, hat sich um die Aufnahme in ein Extremisten-Aussteigerprogramm beworben – und nach Angaben ihres Anwalts schon die Antwort bekommen.

Fünf Jahre nach Ende des NSU-Prozesses und das erste Mal überhaupt steht die NSU-Terroristin Beate Zschäpe einem offiziellen Gremium Rede und Antwort – viele Stunden lang. Sie wird dabei deutlicher als je zuvor. Doch viele Fragen bleiben weiter offen.

Der psychiatrische Sachverständige Henning Saß hat Beate Zschäpe für schuldfähig erklärt. Der Anwalt der mutmaßlichen Rechtsterroristin widerspricht: Zschäpe soll eine Persönlichkeitsstörung haben. 

Die Pflichtverteidiger von Beate Zschäpe fordern ihre Abberufung aus dem NSU-Prozess. Drei ihrer vier Anwälte wollen die Hauptangeklagte nicht mehr verteidigen.

Sie sei ein "Oma-Kind", hatte Beate Zschäpe während der NSU-Verhandlungen gesagt. Ihre Großmutter war eine der wenigen Vertrauenspersonen der Hauptangeklagten im Prozess um die Morde des Nationalsozialistischen Untergrunds. Nun ist sie gestorben.