Tierschmuggel

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Links ist der Kopf einer dunkelhäutigen Stoffpuppe mit rotem Kopftuch zu sehen, links ein Reptil in einem Terrarium

Flughafen Köln/Bonn Kampf gegen Tierquälerei: Zoll befreit in Puppen eingenähte Reptilien

Sehen Sie im Video: Zoll entdeckt am Flughafen Köln/Bonn in Puppen eingenähte Reptilien.




Der Zoll hat in Paketen aus Mexiko mehr als zwei Dutzend artgeschützte Reptilien entdeckt. Der Schmuggel der Tiere sei am Flughafen Köln/Bonn verhindert worden, erklärten die Beamten am Mittwoch.  Die insgesamt 26 Dosenschildkröten, Baumschleichen und Krötenechsen seien auf dem Weg zu Privatleuten in Deutschland gewesen. Das Perfide: Die Reptilien waren in kleine Stoffpuppen eingenäht. O-TON Jens Ahland, Pressesprecher Hauptzollamt Köln
"In den Paketen sollten Süßigkeiten aus Mexiko sein und Spielzeuge aus Mexiko. Das stimmte auch erstmal soweit aber wenn man sich die Figuren genauer angeschaut hat und vor allem der Geruch, der aus dem Paket kam." Beim Abtasten seien die Tiere dann gefunden worden. Ohne ausreichende Belüftung hätten mehrere von ihnen die Reise allerdings nicht überlebt. Mittlerweile seien insgesamt zwölf gestorben. Die Tiere wurden zur genaueren Bestimmung im zoologischen Museum König in Bonn untersucht. O-TON Jens Ahland, Pressesprecher Hauptzollamt Köln "Dort wurde eben festgestellt, dass es sich um sehr sehr seltene Tiere handelt, die es in Europa so noch gar nicht gibt, die also auch sehr wertvoll sind." Die beiden Pakete waren am 30. und 8. November überprüft worden
Illegaler Tierschmuggel: "Nicht nur Tierqäulerei, auch gefährlich für Nachbarn" – Pumawelpe in deutscher Wohnung gefunden

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Das ist Pumawelpe Tikam. Bei seiner Einreise nach Deutschland war Tikam gerade einmal zwei Monate alt. Das exotische Haustier wurde in einer Wohnung in der Stadt Lahr entdeckt. Die Wildkatze wurde legal in Tschechien erworben, jedoch illegal nach Deutschland geschmuggelt. Tikams Geschichte ist ein weiteres Beispiel dafür, wie einfach exotische Wildtiere in der EU erworben und dann in andere Länder geschmuggelt werden können. Grund sind unzureichende Kontrollen und eine mangelhafte Gesetzeslage. Die Vermieterin der Wohnung machte die Behörden letztlich auf Tikam aufmerksam.
"Die Haltung eines Pumas in einer kleinen Wohnung ist nicht nur Tierquälerei, sondern auch gefährlich für Besitzer und Nachbarn", so ein Sprecher der VIER PFOTEN Großkatzenstation TIERART. Wegen fehlender Tollwutimpfung steht der Pumawelpe noch unter Quarantäne. Doch schon bald wird Tikam in der Großkatzenstation ein neues und artgerechtes Zuhause finden.