Walter Bau

20 Millionen Euro sind eine Menge Geld - selbst für Thailands Kronprinzen Vajiralongkorn. Der kann nun erleichtert aufatmen: Thailands Regierung hat zugesagt, die Sicherheitsleistung für sein gepfändetes Flugzeug aus staatlichen Mitteln zu hinterlegen.

Das in München gepfändete Flugzeug des thailändischen Kronprinzen sorgt für Ärger zwischen Berlin und Bangkok. Weil die Regierung in dem asiatischen Land für die Boeing 737 nicht zahlen will, springt der Prinz jetzt selbst ein.

Wenn der Gerichtsvollzieher seinen Kuckuck geklebt hat, kann auch ein Prinz nicht mehr viel ausrichten. Seit Tagen steht das Flugzeug des thailändischen Kronprinzen auf dem Münchner Flughafen. Mittlerweile wird die Posse zur Staatsaffäre. Thailands Außenminister reiste eigens nach Berlin.

Zwangsaufenthalt für den thailändischen Kronprinzen: Maha Vajiralongkorn sitzt in München fest, weil ein Insolvenzverwalter sein Flugzeug beschlagnahmt hat. Hintergrund ist ein Millionenstreit zwischen dem thailändischen Staat und dem Baukonzern Walter Bau.

Der österreichische Baukonzern Strabag hat große Teile des insolventen Bauunternehmens Walter Bau übernommen. Ein Großteil der Arbeitsplätze konnte damit gesichert werden.