Ein 18 Jahre alter Vater aus Rastede (Niedersachsen) hat seinen drei Monate alten Sohn zu Tode geschüttelt. Der junge Mann habe den schreienden Säugling nach eigenen Angaben beruhigen wollen, ihn an den Armen gehalten und geschüttelt, teilten Staatsanwaltschaft Oldenburg und Polizei mit.
Als sich der Säugling nach Ansicht der Eltern lethargisch verhalten habe, sei der Vater mit ihm unter die Dusche gegangen. Dort habe die Atmung des Kindes ausgesetzt. Es starb an einem Schütteltrauma, ergab die Obduktion. Wiederbelebungsversuche der Eltern seien erfolglos geblieben.
Gegen den Vater wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Die 19 Jahre alte Mutter wurde nach ihrer Vernehmung nach Hause entlassen. Die Polizei hatte über einen Arzt zunächst von einem "plötzlichen Kindstod" erfahren. Bei einer ersten Nachschau stellten Ermittler Verletzungen fest und ordneten eine Obduktion an. Gerichtsmediziner entdeckten dabei weitere verheilte und akute Verletzungen. Sie stammen nach Polizeiangaben von Misshandlungen.