Schüler geschockt Aushilfslehrerin zeigt Horrorfilm und muss in Haft

Statt zu unterrichten zeigte eine Aushilfslehrerin in den USA ihren Schülern einen Film. In dem ging es allerdings so blutig zur Sache, dass die Lehrerin nun zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde.

Als die Schüler an der East High School in Columbus, US-Bundesstaat Ohio, im April 2013 zum Spanischunterricht kamen, erwartete sie eine Überraschung. Statt ihnen spanische Grammatik oder Vokabeln beizubringen, hatte Aushilfslehrerin Sheila Kearns einen Film mitgebracht, den sie den Jugendlichen zeigte. Doch was erst nach entspanntem Unterricht aussah, entwickelte sich für die Schülerinnen und Schüler zur Grenzerfahrung. Denn der Film hieß "The ABCs of Death". Der Horrorfilm besteht aus 26 Kurzfilmen, in denen 26 Regisseure möglichst bizarre Todesarten zeigen. Also viel Blut und Gewalt - zu viel für die Jugendlichen.

Die Filmvorführung bringt Kearnes nun 90 Tage Gefängnis ein, wie die Zeitung "The Columbus Dispatch" auf seiner Internetseite berichtet. Sie habe sich den Film vorher nicht angeschaut und auch während des Films mit dem Rücken zum Fernseher gesessen, ohne sich auch nur einmal umzudrehen, sagte Kearns laut der Zeitung vor Gericht. Allerdings zeigte sie den Film an dem Tag hintereinander gleich fünf Klassen, weswegen der Richter seine Zweifel an Kearns Darstellung hatte: "Unverschämt", nannte Richter Charles A. Schneider sie. "Auf gar keinen Fall überzeugen sie mich, dass sich das so zugetragen hat", zitiert "The Columbus Dispatch" ihn.

Haft und Entzug der Lehrerlaubnis

Schneider sparte aber wohl auch nicht mit Kritik an den öffentlichen Schulen. "Das passiert, wenn man Lehrer in Fächern einsetzt, die sie überhaupt nicht unterrichten können", sagte der Richter laut der Zeitung. Denn die Aushilfslehrerin für Spanisch spricht die Sprache gar nicht.

Kearns entschuldigte sich: "Ich liebe Kinder wirklich. Es tut mir leid. Ich hätte mir den Film vorher anschauen sollen." Doch damit konnte sie den Richter kaum milde stimmen. Er verhängte eine dreijährige Bewährungsstrafe - unter der Bedingung, dass sie die 90 Tage im Gefängnis absitzt. Ihre Lehrerlaubnis war ihr schon kurz nach dem Vorfall entzogen worden.

tkr

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