Bielefeld Mann droht mit angeblicher Handgranate – Polizei schießt ihn nieder

Bielefeld: Polizei am Einsatzort
Großaufgebot der Polizei in Bielefeld-Sennestadt
© Christian Müller / DPA
Aufregung in Bielefeld: Die Polizei schießt einen 62-Jährigen nieder, der zuvor mit einer Handgranate gedroht hatte. Ob der Sprengsatz echt war, ist noch unklar.

Ein 62-Jähriger hat in einem Restaurant in Bielefeld nach einem Streit mit einer angeblichen Handgranate gedroht und ist bei dem nachfolgenden Polizeieinsatz von Beamten angeschossen worden. Wie die Polizei der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilte, gaben die Einsatzkräfte nach ersten Erkenntnissen mindestens einen Schuss auf dessen Beine ab. Er wurde schwer verletzt.

Bielefeld: Polizei schießt Mann ins Bein und verletzt ihn schwer

Polizeiangaben zufolge wurde der 62-Jährige außerhalb des Restaurants angeschossen, das er zwischenzeitlich bereits wieder verlassen hatte. Der Mann war demnach bereits polizeibekannt. Bei einer Durchsuchung des Verletzten fanden die Beamten ein Messer, eine Flasche Wodka sowie die mutmaßliche Granate. Ob sie echt war, war zunächst unklar. Entschärfer waren im Einsatz, um dies zu prüfen. Der Bereich wurde dafür abgesperrt.

Laut Polizei ereignete sich der Vorfall am Sonntagmittag gegen 13.30 im Stadtteil Sennestadt. Nach ersten Erkenntnissen betrat der Mann das Restaurant. Nachdem es zu "Streitigkeiten" gekommen, habe er die vermeintliche Handgranate vorgezeigt und mit deren Zündung gedroht.

Anschließend verließ er das Lokal, wurde von alarmierten Einsatzkräften der Polizei aber in dessen Nähe angetroffen. Er habe nicht kooperiert, hieß es. Im Laufe des Einsatzes hätten Beamte nach derzeitigen Stand einen Warnschuss und mindestens einen Schuss auf dessen Beine abgegeben.

AFP
pgo

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