Sehen Sie im Video: Ex-Mann Stephan Hensel erhebt schwere Vorwürfe.
BREUEL-BILD / Imago Images
Hat Christina Block ihre Kinder entführen lassen? Das Sorgerechtsdrama in der Steakhaus-Dynastie geht am Landgericht Hamburg in die nächste Runde. Der stern-Newsblog zum Prozess.
Das Scheidungs- und Sorgerechtsdrama in der Hamburger Steakhaus-Dynastie Block erlebt seinen vorläufigen Höhepunkt im Hochsicherheitssaal 237 des Hamburger Landgerichts. Christina Block, Tochter des Patriarchen und Block-House-Gründers Eugen Block, muss sich hier vor der Justiz verantworten, weil sie den Auftrag erteilt haben soll, zwei ihrer Kinder aus der Obhut des Vaters zu entführen. Neben fünf weiteren Personen ebenfalls auf der Anklagebank: Blocks Partner, der frühere Sportmoderator Gerhard Delling. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft Beihilfe vor. Block und Delling bestreiten die Vorwürfe. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung. Eugen Block ist nicht angeklagt.
Alle News zum Block-Prozess in Hamburg
Das Hamburger Landgericht hat bis Weihnachten 37 Prozesstage angesetzt. Ausgang für alle Beteiligten: ungewiss. Der stern hält Sie im Newsblog direkt aus dem Hamburger Strafjustizgebäude und aus der Redaktion in der Hansestadt über alle Entwicklungen des Mammutprozesses auf dem Laufenden:
Wichtige Updates
Thomas Krause
"Wir müssen aufhören, es ist 16 Uhr", sagt die Richterin – und beendet den heutigen Prozesstag.
Jetzt steht erstmal eine längere Pause an. Der Prozess geht am 22. September weiter. Dann soll Hensel zu Ende befragt werden und eine psychologische Gutachterin zu den Kindern und ihren Vorwürfen zu Wort kommen.
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Thomas Krause
"Die Kinder konnten machen, was sie wollen", sagt Hensel. "Wenn sie mir gesagt hätten, dass sie zurückwollen, hätte ich sie zurückgebracht."
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Thomas Krause
Hensel hat auch nicht versucht, seine Schwiegereltern zu erreichen. Auch Gewaltvorwürfen gegen die Großeltern weiß Hensel nichts. Ob die Großeltern die Kinder hätten sehen dürfen? "Sie hätten sie sehen dürfen, wenn sie sich angemeldet hätten und ein normales Gespräch geführt hätten", sagt Hensel.
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Thomas Krause
Nun interessiert Bott, ob Hensel versucht habe, die Vorwürfe bei anderen Erwachsenen nachzufragen, was an den Gewaltvorwürfen dran sei. Doch das hat er laut eigener Aussage nicht.
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Thomas Krause
Ob die Kinder sonst mit jemandem über die Gewalt gesprochen haben, will Bott wissen. Doch das weiß Hensel nicht.
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Thomas Krause
"Johanna hätte sich gewünscht, dass Frau Block die Gewalt zugibt", sagt Hensel. "Dann würden wir hier alle nicht mehr sitzen."
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Thomas Krause
Die Richterin ermahnt Bott, offene Fragen zu stellen, statt in eine Diskussion einzusteigen. "Wenn eine Frage mit W anfängt, ist sie meistens offen", sagt Hildebrandt. Nach einer kurzen Denkpause stellt Bott dann eine Frage, die mit "wie" beginnt.
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Thomas Krause
Bott kitzelt heraus, dass Hensel seine Ex-Frau an dem Wochenende nicht angerufen oder ihr eine Nachricht geschrieben hat. Eine Mail hat Hensel geschrieben, hat sich aber wegen laufender Verfahren danach nicht mehr bei ihr gemeldet.
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Thomas Krause
Bott sagt: "Ich will darauf hinaus: Bei anderen Gelegenheiten haben sie nachgefragt, in dieser Situation aber nicht." Hensel sagt, er habe Block am Sonntagabend kontaktiert, nachdem er sich am Wochenende ein Bild gemacht habe.
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Thomas Krause
Bott präzisiert: Kann es sein, dass es an manchen Wochenenden bis zu 40 Nachrichten waren? Hensel antwortet, das seien Ausnahmen gewesen, wenn Theo etwa Zahnprobleme gehabt habe oder wenn die Kinder bei ihm verdreckt angekommen seien.
Dann hat es laut Hensel schon mehr Kontakt zwischen ihm und Frau Block gegeben. Auf hartnäckige Nachfragen antwortet Hensel: "Ich kann mich nicht erinnern." Nun streiten die Anwälte, was Wertung und was Frage ist.
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Thomas Krause
Nun fragt Bott, wie viele Nachrichten Hensel denn normalerweise an einem Umgangswochenende geschrieben habe. Doch das geht der Richterin zu sehr in Richtung Vorgeschichte, denn Bott spricht von der Trennungsphase im Jahr 2014.
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Thomas Krause
Die Gewaltschilderungen haben die Kinder laut Hensen nicht auf der Fahrt, sondern erst am Abendbrottisch in Dänemark angesprochen.
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Thomas Krause
Warum die mittlere Tochter denn an dem Wochenende nicht mit nach Dänemark gekommen sei. Einerseits sagt Hensel, die damals 13-Jährige habe zu viel gelogen und deswegen gab es einen Konflikt zwischen beiden. Andererseits sagt er, Greta habe nicht mit nach Dänemark gewollt.
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Thomas Krause
Blocks Verteidiger Ingo Bott will wissen, welche Kinder am Freitagabend von Gewalt durch Christina Block berichtet hätten. Die Nachfragen gehen in die Richtung, bei welchen Gesprächen tatsächlich Hensel dabei war und was er vom Hörensagen weiß.
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Thomas Krause
Nun stellt Christina Blocks Verteidiger die ersten Fragen an Hensel. Es geht um das Wochenende 27. bis 29. August 2021, an dem Hensel die Kinder nicht aus Dänemark zurückgebracht hat. Wie oft er versucht habe, Frau Block zu erreichen. Doch Hensel sagt, das habe er gar nicht.