10. November
Unter zunächst rätselhaften Umständen verschwindet Tim aus der Elmshorner Wohnung seiner 21 Jahre alten Mutter. Noch am Abend durchsuchen Streifenwagenbesatzungen die Umgebung des Wohnhauses.
11. November
Mit einem Großaufgebot durchkämmen Polizei und Feuerwehr die Innenstadt Elmshorns. Taucher suchen unter anderem im Fluss Krückau nach Hinweisen auf den kleinen Jungen - ohne Erfolg. Auch der Einsatz eines Hubschraubers mit Wärmebildkamera bringt keine Ergebnisse.
12. November
Am dritten Tag nach dem mysteriösen Verschwinden des kleinen Tim suchen Polizei und Feuerwehr wieder vergeblich mit rund 100 Helfern nach dem Jungen.
14. November
Die Polizei gründet die "Soko Tim". Die 30-köpfige Sonderkommission soll die Ermittlungsarbeit bündeln und die bis dahin rund 60 Hinweise aus der Bevölkerung prüfen. Eine heiße Spur ist auch am vierten Tag nicht darunter.
16. November
Am sechsten Tag untersuchen die Ermittler mit Spürhunden den Garten und das Haus der Großeltern des Jungen, finden aber nichts. Nachmittags findet die Polizei - verpackt in einer Sporttasche - die Leiche eines Kindes im Garten eines Hauses ganz in der Nähe der Wohnung der Mutter.
17. November
Auf einer Pressekonferenz in Itzehoe bestätigen Polizei und Staatsanwaltschaft, dass es sich bei der Leiche um Tim handelt und dass der Junge eines gewaltsamen Todes gestorben ist. Noch am Nachmittag wird gegen den 38 Jahre alten Freund der Mutter Haftbefehl erlassen.
22. November
Der kleine Tim wird im engsten Familienkreis in aller Stille auf einem Friedhof in Elmshorn beigesetzt.
23. November
Die Einwohner von Elmshorn nehmen bei einer öffentlichen Trauerfeier in der Nicolaikirche Abschied von Tim.
16. Dezember
Einen Monat, nachdem die Leiche des kleinen Tim in Elmshorn gefunden wurde, erhebt die Staatsanwaltschaft Itzehoe Anklage gegen den Ex-Freund der Mutter wegen Totschlags.
6. Februar
Vor der fünften großen Strafkammer des Landgerichts Itzehoe beginnt mit der Verlesung der Anklageschrift der Prozess gegen den 38-jährigen Angeklagten. Im Fall einer Verurteilung drohen dem Mann bis zu 15 Jahre Haft.