Die Frau, die ein Baby aus einem Frankfurter Krankenhaus entführte, hatte einen extremen Kinderwunsch. Sie lebe in einer lesbischen Lebensgemeinschaft und habe vor der Entführung eine Schwangerschaft vorgetäuscht, teilte die Polizei am Freitag in Frankfurt mit. Die 28-Jährige, die vor etwa einem Jahr eine Fehlgeburt erlitten hat, ist mittlerweile geständig.
Nach ihrer Vernehmung am Freitag sollte die Frau aus Hattersheim wieder auf freien Fuß gesetzt werden. "Es gibt keinen Haftgrund, aber ein Verfahren wegen Kindesentziehung", sagte Oberstaatsanwältin Doris Möller-Scheu. Der Täterin drohten eine Geldstrafe und bis zu fünf Jahre Haft. Das kleine Mädchen mit dem Namen "Zinat" ist inzwischen wieder bei der Mutter und wohlauf.