Die Geiselnahme in einem Modehaus in der Leipziger Innenstadt ist am Dienstagnachmittag unblutig zu Ende gegangen. Der 41-jährige Täter gab dreieinhalb Stunden nach Beginn der Geiselnahme in einer Filiale der Modekette H&M freiwillig auf und ließ seine verbliebenen Geiseln frei, wie eine Polizeisprecherin sagte.
Demnach könnten gesundheitliche Probleme sein Motiv für die Tat sein. Unklar blieb zunächst, ob der Mann mit einer scharfen Waffe bewaffnet war oder womöglich nur eine Spielzeugpistole bei sich trug. Er wurde von der Polizei festgenommen und sollte vernommen werden.
Zehn Menschen, die der Täter seit Beginn der Geiselnahme freiwillig aus seiner Gewalt entließ, standen unter Schock. Sie werden von Psychologen betreut. Im Einsatz war auch eine Verhandlungsgruppe der Polizei, ein Sondereinsatzkommando und eine Hundestaffel.