Hamburg Hund nach lebensgefährlichem Angriff auf Zweijährige eingeschläfert

Hamburg Polizei Blaulicht
In Hamburg wurde die Polizei nach einer Biss-Attacke auf ein kleines Mädchen alarmiert (Symbolbild)
© Fotostand / K. Schmitt/ / Picture Alliance
In Hamburg ist ein Kleinkind bei einem Hunde-Angriff schwer verletzt worden. Das Tier gehörte offenbar Ihrem Onkel und wurde nun eingeschläfert.

Ein zwei Jahre altes Mädchen ist am Montag in einer Wohnung in Hamburg-Rahlstedt von einem Hund angegriffen und lebensgefährlich verletzt worden. Anwohner eines Mehrfamilienhauses hatten Hilfeschreie aus der Wohnung gehört und die Polizei informiert, wie die Ermittler am Dienstag mitteilten. In der Wohnung trafen die Beamten die Mutter und die Großmutter des Mädchens an, die versuchten den Beiß-Angriff auf das Kleinkind zu stoppen. Mit Hilfe der Polizei gelang des den Frauen, das Kind von dem aggressiven Tier zu befreien.

Das Mädchen erlitt demnach durch die Bisse lebensgefährliche Gesichts- und Kopfverletzungen. Mit einer Notoperation konnte der Zustand des Kindes stabilisiert werden, wie es hieß. Lebensgefahr habe am Dienstag nicht mehr bestanden. Die Großmutter sei durch Bisse des Hundes am Bein verletzt und ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht worden.

Halter des Hundes war offenbar ein Onkel des Mädchens

Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist der Besitzer des Hundes laut NDR ein Onkel des Mädchens. Seine Verwandten betreuten das Tier während eines Urlaubs des Halters. Der Hund soll sich den Angaben zufolge am Nachmittag selbstständig zu dem Mädchen begeben und dieses unmittelbar aus noch ungeklärter Ursache angegriffen haben.

Wie der NDR schreibt, handelte es sich bei dem Tier um einen Bulldog-Mischling. Er war den Behörden dem Bericht zufolge bereits bekannt, da er 2019 ein siebenjähriges Mädchen in Hamburg gebissen habe. Ermittlungen verliefen demnach jedoch im Sande, da der Halter offenbar in Schleswig-Holstein wohnt. Der Hund wurde nach dem Angriff am Montag zunächst in ein Tierheim gebracht und später eingeschläfert. Ermittlungen der Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung richten sich auch gegen die Mutter und Großmutter der Zweijährigen. 

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DPA
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