Weil ein Mann in Hessen nicht akzeptieren wollte, dass seine Freundin sich von ihm trennt, soll er sie und sich selbst mit einem Autounfall absichtlich getötet haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass er den Unfall mit zwei Toten im vergangenen Oktober mit Vorsatz verursachte. Das gehe aus einem Sachverständigen-Gutachten hervor, berichtete die Staatsanwaltschaft in Gießen auf Nachfrage.
Der Wagen des 34-Jährigen und der 27-jährigen Frau waren damals auf der Landstraße 3140 im Vogelsberg frontal kollidiert. Nach Zeugenaussagen hatte der Mann in einem Waldstück gewendet und sei dann in entgegengesetzter Richtung weitergefahren. Nach einigen hundert Metern habe er dann sein Auto in den Wagen der Frau auf der Gegenfahrbahn gesteuert.
Gießen: Ermittlungen direkt nach Autounfall eingeleitet
Die beiden hatten laut den Ermittlern bis kurz vor dem Unfall eine Beziehung miteinander. Die Frau und der Mann - beide aus dem Vogelsberg - wurden bei dem Frontalzusammenstoß so schwer verletzt, dass jede Hilfe zu spät kam. Sie starben beide noch an der Unfallstelle. Ob der Zeugenaussagen hatte die Staatsanwaltschaft Gießen direkt nach dem Unfall Ermittlungen eingeleitet.