Junggesellenparty Vor der Hochzeit von der Polizei erschossen

Sein Junggesellenabschied endete tödlich: In New York ist ein 23-jähriger Bräutigam beim Verlassen eines Stripclubs von der Polizei erschossen worden. Die Hochzeit sollte am selben Tag stattfinden. Die Polizisten schossen mehr als 30 Mal.

Kurz vor seiner Hochzeit ist ein 23-jähriger New Yorker in seinem Fahrzeug von der Polizei erschossen worden. Seine beiden Insassen, die wie er unbewaffnet waren, wurden schwer verletzt.

Nach Behördenangaben schossen die Beamten in der Nacht zum Samstag auf das Auto, nachdem dieses bei der Abfahrt von einem Striplokal einen Polizisten in Zivil gestreift und ein unmarkiertes Polizeifahrzeug gerammt hatte. Es sei damit zu rechnen gewesen, dass die drei Männer auf Beamte schießen könnten, erklärte Bürgermeister Michael Bloomberg. Der New Yorker Polizeichef Raymond Kelly sagte, es sei noch zu früh, über die Rechtmäßigkeit der Schüsse zu entscheiden. Die Beamten hätten den Stripclub, aus dem die Opfer gekommen seien, zuvor heimlich überprüft. Den Angaben zufolge schoss ein ranghoher Polizist mehr als 30 Mal auf das wegfahrende Auto.

Von den beiden Verletzten befand sich einer in kritischem, der andere in stabilem Zustand. Der prominente Menschenrechtsaktivist Al Sharpton erhob schwere Vorwürfe gegen die Polizei. Entsetzt habe er feststellen müssen, dass die beiden Verletzten mit Handschellen an ihr Krankenhausbett gefesselt seien. Dabei sei unklar, was ihnen vorgeworfen werde. Die Familie des getöteten 23-Jährigen reagierte mit Empörung. Alle hätten sich auf einen wunderschönen Hochzeitstag vorbereitet, und nun bleibe nur noch Trauer, sagte Robert Porter, ein Cousin des Getöteten.

AP
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