Kachelmann-Prozess, 17. Verhandlungstag Schwenn attackiert Glaubwürdigkeit der Psychologen

Johann Schwenn, neuer Strafverteidiger von Jörg Kachelmann, bleibt in Angriffshaltung: Den Therapeuten des mutmaßlichen Vergewaltigungsopfers warf er "scharlatanesk anmutendes Gebaren" vor. Der Mann habe behaupt, Todesangst und Traumatisierung von Menschen "riechen zu können".

Die Verteidigung hat im Prozess um den Wettermoderator Jörg Kachelmann die beteiligten Psychologen angegriffen. Am Freitag stellte der neue Strafverteidiger Johann Schwenn vor dem Landgericht Mannheim zunächst einen Befangenheitsantrag gegen die Bremer Psychologin Luise Greuel. Danach beantragte Schwenn den Therapeuten des mutmaßlichen Vergewaltigungsopfers teilweise öffentlich zu vernehmen. Dem Heidelberger Traumatologen Seidler warf er "scharlatanesk anmutendes Gebaren" vor. Er behaupte, Todesangst und Traumatisierung von Menschen "riechen zu können". Schwenn sagte am 17. Verhandlungstag: "Das ist eine Fähigkeit, die überrascht."

Die 5. Große Strafkammer stellte den Beschluss über die Ablehnung Greuels zurück. Der Antrag über die Zulassung der Öffentlichkeit bei der Befragung des Therapeuten wurde von der Kammer beraten.

dapd
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