Kanada Sex nach Elternmord

Mit einem Messer haben ein Mädchen und ihr Freund eine Familie ausgelöscht
Mit einem Messer haben ein Mädchen und ihr Freund eine Familie ausgelöscht
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Eine Geschichte wie aus einem schlechten Horrorfilm: Eine 12-jährige Kanadierin hat mit ihrem Freund, der sich für einen Werwolf hält, ihre Familie auf grausame Weise massakriert. Nach der Tat hatte das Paar Sex.

Eine junge Kanadierin ist des schweren Mordes an ihrer Familie für schuldig befunden worden. Das mittlerweile 13-jährige Mädchen half nach Überzeugung der Geschworenen ihrem elf Jahre älteren Freund, mit insgesamt 41 Messerstichen Mutter, Vater und den eigenen Bruder umzubringen. Kanadas wohl jüngste Dreifachmörderin, die zur Tatzeit gerade einmal zwölf Jahre alt war, wollte Rache, weil ihre Eltern sie zu Stubenarrest verdonnert und ihr den Umgang mit ihrem Freund verboten hatten. Dem Kind drohen nach dem Schuldspruch bis zu sechs Jahre Haft sowie vier Monate auf Bewährung. Das Strafmaß soll am 23. August festgelegt werden.

Bruder flehte um Gnade

Richter, Verteidiger und Ankläger waren sich einig, dass der Freund, der sich selbst für einen Werwolf hielt, die 42 und 48 Jahre alten Eltern des Kindes und den achtjährigen Bruder tötete. Das Mädchen soll laut Anklage aber die grausige Tat mit geplant haben und auf ihren Bruder mehrfach eingestochen haben.

Das Mädchen sagte während der einmonatigen Verhandlung in der Kleinstadt Medicine Hat aus, dass ihr Freund an einem Tag im April 2006 kurz vor Dämmerung in das Haus der Familie einbrach. Ihr Freund habe die Eltern angegriffen und ihr anschließend befohlen, auf den Bruder mit einem Messer loszugehen. "Ich habe Angst. Ich bin zu jung zum Sterben", soll der Junge um sein Leben gefleht haben, bevor ihm die Kehle aufgeschlitzt wurde. Seine Leiche wurde später in seinem Zimmer zwischen blutverschmierten Spielzeugen gefunden, die Eltern lagen tot im Keller.

Nach der Tat hatte das Mädchen auf der Flucht nach eigener Aussage mit seinem Freund Sex. Am nächsten Tag wurden die beiden in einer Nachbarprovinz schlafend in einem Wagen aufgegriffen. Bei ihnen fanden die Ermittler eine Tasche mit Blut triefenden Kleidungsstücken, Messern und einer Tasche der Mutter des Mädchens.

Der Freund der Verurteilten ist heute 24. Sein Mordprozess steht noch aus.

Reuters
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