Menden im Sauerland Polizei veröffentlicht Foto des Todesschützen – Video zeigt Festnahme von Frau

Menden im Sauerland: Polizeibeamtinnen betreten das Haus, wo am Freitag Schüsse fielen
Polizeibeamtinnen betreten ein Haus am Tatort im sauerländischen Menden
© Christoph Reichwein / DPA
Die Polizei sucht nun auch mit einem Foto nach dem möglicherweise bewaffneten Täter von Menden. Ansprechen soll man den 40-jährigen Mann nicht. 

Nach den tödlichen Schüssen auf einen Mann im sauerländischen Menden ist der mutmaßliche Täter weiter auf der Flucht. In der Nacht veröffentlichte die Polizei ein Foto des 40-jährigen Verdächtigen und bat um Hinweise zu dessen Aufenthaltsort. Zugleich warnte die Polizei, der Mann könne bewaffnet sein, eine Kontaktaufnahme solle vermieden werden. Motive und Hintergründe der Bluttat waren zunächst unklar.

Fahndungsfoto Tatverdächtiger Menden
Der nach tödlichen Schüssen in Menden gesuchte Tatverdächtige 
© Polizei Hagen

Nach einem Streit in einem Wohngebiet hatte ein Mann am Freitag zwei andere Männer niedergeschossen. Der eine – ein 45-jähriger Deutscher – starb trotz Wiederbelebungsversuchen. Der andere Getroffene, ein 49 Jahre alter Türke, wurde mit Schussverletzungen in Brust und Oberarm mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht. Zu seinem Zustand gab es zunächst keine weiteren Angaben. 

Der Täter – laut Angaben der Staatsanwaltschaft ein Mann mit serbisch-montenegrinischer Staatsangehörigkeit – floh mit einem Auto, hieß es aus Sicherheitskreisen. Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen habe er bislang nicht festgenommen werden können, hieß es in der Mitteilung in der Nacht zu Samstag. 

Schüsse in Menden: Polizei ermittelt auch gegen 40-Jährige

Die Polizei hatte am Tatort noch am Freitag eine 40 Jahre alte Frau festgenommen, die sich inzwischen aber wieder auf freiem Fuß befinde, so Staatsanwältin Annika Berg. Nach derzeitigem Erkenntnisstand lasse sich bei ihr keine Tatbeteiligung feststellen. 

An dem Haus am Tatort befindet sich eine Baustelle. Dort hatte sich nach dpa-Informationen auch der spätere Täter aufgehalten. Aus noch unbekannten Gründen hatte es demnach dort Streit mit den beiden späteren Opfern gegeben. Nach Zeugenaussagen am Tatort waren die beiden Opfer als Bauarbeiter auf der Baustelle tätig. Dafür gab es aber zunächst keine offizielle Bestätigung.

DPA
mod

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