Der nette Plauderton ist vorbei. Die Staatsanwältin nimmt sich Breivik und seine "Tempelritter" zur Brust. Der Angeklagte fordert die Todesstrafe für sich. Seine Wahrheit bröckelt.
Er nimmt die Unzurechnungsfähigkeit des Massenmörders Breivik gelassen hin: Der norwegische Ministerpräsident Stoltenberg pocht im stern.de-Gespräch auf die Einhaltung von Recht und Gesetz.
77 Menschen tötete Anders Behring Breivik bei seinen Anschlägen im Osloer Regierungsviertel und auf Utøya. Doch sein Plan war viel umfassender: Staus verhinderten, dass er die Bombe vor Feierabend zündete und dass er bereits am frühen Nachmittag auf der Insel ankam.
Sein Anwalt sagt, Anders Behring Breiviks wähne sich "im Krieg". Was er über die "Islamisierung" Europas schreibt, erinnert in der Tat an einen Feldzug. Doch ist er auch Teil einer Truppe?
Der 32-jährige Norweger, der verdächtigt wird, die Anschläge in Norwegen begangen zu haben, hat ein Teilgeständnis abgelegt. Er gab zu, für die Schießerei auf der Insel verantwortlich zu sein.