Verlesung

Artikel zu: Verlesung

Landgericht Berlin

Prozess gegen Berliner Palliativarzt wegen 15-fachen Mordes begonnen

Wegen 15-fachen Mordes muss sich seit Montag ein Palliativarzt vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der Prozess begann mit der Verlesung der Anklageschrift. Der 40-Jährige soll zwischen September 2021 und Juli 2024 zwölf Frauen und drei Männer getötet sowie anschließend in einigen der Wohnungen Feuer gelegt haben, um seine Taten zu verdecken. Für den Prozess sind 35 Termine bis Januar kommenden Jahres angesetzt.
Video: König Frederik X. von Dänemark: royaler Arbeitsauftakt im Parlament

Video König Frederik X. von Dänemark: royaler Arbeitsauftakt im Parlament

STORY: Erster offizieller Arbeitstag für König Frederik X. von Dänemark. Einen Tag nach seiner Proklamation erschien er am Montag im Parlament des skandinavischen Landes in Kopenhagen. In Begleitung seiner Frau Königin Mary, seiner am Sonntag abgedankten Mutter Königin Margrethe, seines Bruders Joachim und seines Sohnes, des Kronprinzen Christian hörte der Monarch die Verlesung seiner eigenen Bekanntmachung durch Ministerpräsidentin Mette Frederiksen . "Wir, König Frederik X., von Gottes Gnaden König von Dänemark, teilen mit, dass unsere liebe Mutter Königin Margrethe II. am 14. Januar 2024 während einer Sitzung des Staatsrates abgedankt hat. Mit Gottes Hilfe und der Liebe des Volkes lag Königin Magrethe II. während ihrer 52-jährigen Regentschaft ausschließlich das Wohl Dänemarks am Herzen." "Wir schulden der Königin Dankbarkeit", so hieß es weiter. Margarethe wird trotz ihrer Abdankung weiter als Königin angesprochen und benannt werden. Damit hat Dänemark eine andere Regelung gefunden als etwa die Niederlande. Dort trägt die frühere Königin Beatrix seit ihrer Abdankung den Titel einer Prinzessin. Nach der Verlesung gab es im Parlament ein erneutes neunfaches Hurra für den König, dann lauschten die Royals und die Abgeordneten des Folketing, der zweiten Kammer des dänischen Parlaments, einer Interpretation der dänischen Königshymne. Am Sonntag hatte Königin Margrethe II. nach 52 Jahren Amtszeit abgedankt, zu Gunsten ihres Sohnes Frederiks. Auf dem Balkon von Schloss Christiansborg, dem Sitz des Parlaments, wurde er dann zum König ausgerufen, gefolgt von einem Kuss des königlichen Paares.
Video: Explosion in Ratingen: Prozess in Düsseldorf hat begonnen

Video Explosion in Ratingen: Prozess in Düsseldorf hat begonnen

STORY: Es passierte am 11. Mai in Ratingen, nahe der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Ein Mann soll laut Staatsanwaltschaft versucht haben, neun Menschen zu töten. In dem Hochhaus, in dem der mutmaßliche Täter lebte, gab es eine Explosion, bei der mehr als 30 Menschen verletzt wurden. In Düsseldorf begann am Freitag der Prozess gegen einen 57-Jährigen. Ihm wird versuchter Mord in neun Fällen, schwere Körperverletzung und besonders schwere Brandstiftung vorgeworfen. Laura Neumann, Sprecherin Staatsanwaltschaft Düsseldorf: “Wir gehen nach den Ermittlungen davon aus, dass sich die Einsatzkräfte zu der Wohnung begeben haben, weil sie dort eine hilflose Person vermuteten. Dieser Umstand war nach den Ermittlungen zuvor durch die Hausverwaltung angezeigt worden, weil die Mutter des Angeklagten bereits geraume Zeit nicht gesehen wurde. Als die Einsatzkräfte die Tür gewaltsam geöffnet hatten und die beiden Polizeibeamten dann die Wohnung betreten hatten, soll der Angeklagte mehrere Liter Benzin in Richtung und über die Polizeibeamten verschüttet haben und dem dann ein brennendes Textilstück hinterher geworfen haben, weshalb es dann zu dieser explosionsartigen Zündung gekommen sei.” Nach der Tat wurde der Leichnam der Mutter des Angeklagten gefunden. Nach der Obduktion konnte kein konkretes Fremdverschulden festgestellt werden. Alle verletzten haben die Explosion überlebt. Michael Emde, Anwalt von zwei verletzten Polizisten: "Na ja, das ist natürlich insbesondere eine Sache der inneren Befindlichkeit. Beide sind in eine für sie vorher unvorstellbare Situation geraten und versprechen sich natürlich von dem Prozess ein bisschen Klarheit, auch über die Ursachen. Was der Täter für ein Motiv hatte, was genau passiert ist. Und da geht halt jeder anders mit um und beide versprechen sich davon aber auch insbesondere eine Aufarbeitung der Geschehnisse für sich selber.” Laut Ermittlungen soll der Angeklagte verschiedenen Verschwörungstheorien zugeneigt gewesen sein. Eine Zuordnung zu einem bestimmten Bereich der politisch motivierten Kriminalität konnte nicht festgestellt werden. Bei einer Verurteilung droht dem Angeklagten lebenslange Haft.