Der bekannte deutsche Rechtsextremist Anton Pfahler hat nach Informationen des Bayrischen Rundfunks versucht, sich das Leben zu nehmen. Vor den Augen einer Polizeistreife schoss sich der 65-Jährige am Mittwochnachmittag in der Nähe des oberbayerischen Neuburg an der Donau in den Unterleib. Das einstige Mitglied der "Wehrsportgruppe Hoffmann" wurde schwer verletzt in eine Klinik eingeliefert.
Unmittelbar nach dem Vorfall fanden die Beamten in einer nahegelegenen Waldhütte die Leiche von Pfahlers 23-jährigem Sohn. Nach Medieninformationen wies sie mehrere Einschüsse auf, darunter einen Kopfschuss, der wahrscheinlich tödlich war. Ob Pfahler zuerst auf seinen Sohn und dann auf sich selbst geschossen hat, ist noch unklar.
Ein Bekannter des Bauunternehmers hatte zuvor die Polizei alarmiert, da er sich Sorgen um das Verhalten der Pfahlers gemacht hatte. Die Polizisten konnten jedoch nur noch mit ansehen, wie Pfahler eine Waffe gegen sich selbst richtete. Motive und Hintergründe zu der Bluttat bleiben vorerst unklar.