Auf Internetseiten wie youtube.com und shopblogger.de mausert sich ein Video über einen mutmaßlichen Einbrecher zum Erfolgshit. Selten hat die Welt etwas so tragikkomisches gesehen. Noch ehe der Nachwuchseinbrecher in den Innenraum eines Lebensmittelladens gelangen kann, stürzt er vom Dach des Gebäudes. Doch das kann ihn nicht beeindrucken - der Mann startet einen erneuten Versuch. Dieses Mal stürzt er durchs Dach direkt in die Verkaufsregale. Getränkedosen fliegen umher, Regale gehen zu Bruch, Flaschen fliegen dem "Batman" der Einbrecherszene an den Kopf. Doch wer glaubt, dieser Mann sei durch diese schmerzhafte Erfahrung geläutert, der irrt.
Ein geordneter Rückzug sieht anders aus
Als ob nichts geschehen wäre, schnappt sich der Dieb einen Einkaufswagen und rafft zusammen, was er kriegen kann - wobei jede seiner Bewegungen von Überwachungskameras aufgezeichnet wird. Irgendwann jedoch hat unser Wannabe das Gefühl, es sei Zeit abzuhauen. Mit roher Gewalt versucht er, die Ladentür aufzubrechen - vergeblich. Also besorgt sich der clevere Ladendieb eine Leiter und versucht, über das Dach zu fliehen. Es kommt, wie es kommen musste: Die Leiter ist zu instabil und "Batman" fliegt ein weiteres Mal in die Verkaufsregale. Was die Filmsequenz zeigt, sieht nach Schmerzen aus. Vielleicht gibt der talentlose Kletterer deshalb auf, raucht eine Zigarette und wartet auf die Polizei.
Tausende von Internet-Surfern amüsieren sich über das Video. Aber ist das Material tatsächlich echt? In den Foren ist darüber eine leidenschaftliche Debatte entbrannt. Während die einen an eine raffiniert getarnte PR-Aktion glauben, glauben andere, die Bilder seien authentisch. Belegen lässt sich jedoch weder die eine noch die andere Vermutung. Nur eins ist sicher: Es ist zum Schreien komisch.