Von der CDU forderte der SPD-Parteichef mehr Demut - besonders in Fragen in der Rüstungspolitik.
Video Aschermittwochsrede: Klingbeil nimmt Söder aufs Korn

STORY: (Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet.) TEILE DER REDE VON SPD-PARTEICHEF LARS KLINGSBEIL ZUM POLITISCHEN ASCHERMITTWOCH: "Ich habe lange überlegt, wie man so eine politische Aschermittwochsrede hält in Zeiten, wie sie sind. Und vor fünf Minuten, den Weg hierher, geguckt, was in Passau so passiert. Markus Söder erlebt. In den fünf Minuten hat er erzählt, warum Bayern das tollste, beste Bundesland ist. Ich habe mich dann gefragt, warum wollte der da eigentlich vor zwei Jahren weg? Das schafft auch nicht jeder, an Armin Laschet zu scheitern. Das ist schon eine besondere Leistung, wenn du nicht einmal gegen Armin Laschet Kanzlerkandidat wirst." // "Und dann sage ich hier auch mal sehr deutlich, wenn ich entscheiden kann, als sozialdemokratische Vorsitzender, ob ich Investitionen in Infrastruktur und in Bildung und in den sozialen Zusammenhalt mache oder sage die Schuldenbremse gilt. Dann weiß ich, was für mich gilt. Wir wollen dieses Land modernisieren, liebe Genossinnen und Genossen. Und das ist jetzt das, was wir vorantreiben müssen." // "Und jetzt lese ich heute Morgen wieder, dass die Union nicht zufrieden ist damit, wie der Verteidigungshaushalt ausgestattet ist und da mehr obendrauf gepackt werden muss. Und wenn Boris sagt 10 Milliarden, sagen die 15. Wisst ihr, ich würde den raten, dass die mal ein bisschen in Demut gehen. Dass sie sich mal ein bisschen überlegen, auch, was die eigentlich gemacht haben, als sie 16 Jahre lang die Spitze des Verteidigungsministeriums gestellt haben. Ich war da zwölf Jahre im Ausschuss und bin immer noch im Verteidigungsausschuss. Du hattest manchmal den Eindruck, dass Verteidigungsminister der CDU, dass die direkt aus der antimilitaristischen Bewegung kommen und dafür sorgen, dass nichts mehr funktioniert in der Truppe. Da ist kein Hubschrauber mehr geflogen, da ist kein Panzer mehr gefahren, der Verteidigungshaushalt ist runtergegangen. Und ich sag euch mal, von denen brauchen wir keine Hinweise, wie man ordentliche Politik für die Bundeswehr macht, liebe Genossinnen und Genossen."