Der Mann hatte im Sommer 2019 einen Georgier erschossen.
Video Berliner Gericht verurteilt Russen im "Tiergartenmord" zu lebenslanger Haft

Das Berliner Kammergericht hat im sogenannten "Tiergartenprozess" einen Russen des Mordes an einem Georgier schuldig gesprochen und ihn zu lebenslanger Haft verurteilt. Das verkündete der zuständige Richter am Mittwoch. Der Fall könnte die ohnehin schwierigen diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und Deutschland weiter belasten. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mord von der russischen Staatssicherheit in Auftrag gegeben wurde. Dem Russen wird zur Last gelegt, im August 2019 im Kleinen Tiergarten in Berlin einen Georgier mit tschetschenischer Abstammung vor zahlreichen Passanten erschossen zu haben. Der Mann war von russischen Behörden als Terrorist eingestuft worden. Er soll im Tschetschenienkrieg gegen Russland gekämpft haben.