In den USA wird Anfang November 2024 der Präsident sowie ein Drittel des Senats und das gesamte Repräsentantenhaus neu gewählt. In den Monaten zuvor finden parteiinterne Vorwahlen statt, bei denen die Kandidaten für die eigentliche Abstimmung ausgewählt werden. Während auf Seiten der Demokraten bislang Biden konkurrenzlos ins Rennen geht, steht bei den Republikanern eine Entscheidung noch aus.
Video Biden startet Kampagne für US-Präsidentenwahl vor 2000 Gewerkschaftlern

STORY: US-Präsident Joe Biden hat am Samstag den Wahlkampf für seine Wiederwahl im traditionell umkämpften Bundesstaat Pennsylvania gestartet. Der 80-Jährige sagte in der Hauptstadt Philadelphia vor rund 2000 Gewerkschaftsmitgliedern: "Viele Politiker in diesem Land wagen das Wort "Gewerkschaft" nicht auszusprechen. Ich gehöre nicht dazu. Ich bin stolz darauf, der gewerkschaftsfreundlichste Präsident in der amerikanischen Geschichte zu sein." Die Auftritte des Präsidenten bei Gewerkschaftsveranstaltungen zeigen, für wie wichtig er die Arbeitnehmervertretungen für die angestrebte zweite Amtszeit hält. Er hat etwa die von seinem republikanischen Vorgänger Donald Trump eingeführte Abschwächung des Arbeitnehmerschutzes rückgängig gemacht. Pennsylvania zählt zu den sogenannten "swing states", in denen es keine klare Mehrheit für Republikaner oder Demokraten gibt. Die Stahl- und Kohleindustrie spielt hier eine große Rolle, die Bevölkerung ist zu 80 Prozent weiß und das Haushaltseinkommen liegt unter dem nationalen Durchschnitt.