Allerdings habe der 50-Jährige das Recht, in der üblichen 14-Tage-Frist Berufung einzulegen, teilte das Innenministerium mit.
Video Britische Innenministerin ordnet Auslieferung von Assange an

STORY: Die von der britischen Regierung betriebene Auslieferung des Wikileaks-Gründers Julian Assange an die USA ist einen weiteren Schritt vorangekommen. Innenministerin Priti Patel genehmigte am Freitag die Überstellung des gebürtige Australiers an die Vereinigten Staaten. Allerdings habe der 50-Jährige das Recht, in der üblichen 14-Tage-Frist Berufung einzulegen, teilte das Innenministerium mit. Assange hat nun die Möglichkeit, seine Auslieferung vor dem High Court anzufechten, was er nach Angaben von Wikileaks auch tun werde. Sollte er damit scheitern, bliebe ihm noch der Gang vor das höchste britische Gericht, den Supreme Court. Assange droht bei einer Verurteilung in den USA nach Angaben seiner Anwälte jahrzehntelange Haft. Die USA werfen Assange diverse Vergehen vor, darunter den Verstoß gegen ein Spionagegesetz. Der gebürtige Australier hatte 2010 über seine Enthüllungsplattform WikiLeaks geheime US-Berichte und Diplomatendepeschen veröffentlicht, die er von Informanten zugespielt bekam. Die USA bezeichnen ihn seitdem als Staatsfeind, der das Leben anderer Menschen gefährdet habe. Für seine Anhänger ist er indes ein Held, der Machtmissbrauch und Fehlverhalten der USA in den Kriegen in Afghanistan und dem Irak aufgedeckt habe.