Video Covid-19: "Wir werden nicht geschützt" - Lehrpersonal in Frankreich will streiken

Video: Covid-19: "Wir werden nicht geschützt" - Lehrpersonal in Frankreich will streiken
So soll es nach ihrem Willen nicht weitergehen. In Frankreich wollen Lehrer am Donnerstag massenhaft wegen des aus ihrer Sicht mangelhaften Corona-Management an Schulen streiken. Dreiviertel der Lehrer wollen nicht zum Unterricht erscheinen. Die Hälfte der Schulen soll geschlossen bleiben. "Erschöpfung und Verzweiflung der gesamten Bildungsgemeinschaft hat ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von elf Gewerkschaften. Elisabeth Allain-Moreno von der Lehrergewerkschaft SE-UNSA. "Wir mussten auch sehr lange auf entsprechende Schutzausrüstung warten, wir wurden also von unseren Arbeitgebern, dem Bildungsministerium, nicht ausreichend geschützt." Auch sie spricht von Vertrauensverlust und schlechter Kommunikation. Der Wille zum Streik mag sich zuletzt auch an einer weiteren Änderung des Reglements entzündet haben. Für Schulkinder ist demnach Selbsttests ausreichend, wenn sich ein anderes Kind derselben Klasse infiziert hat. Der zunächst vorgeschriebene PCR-Test darf somit entfallen. Lehrer fühlen sich somit noch weniger geschützt. Sie fordern striktere Maßnahmen, so etwa die Schließung der Klassen im Falle einer Infektion. Auch die größte Elternorganisation Frankreichs hat zu Demonstrationen aufgerufen. Die Regierung hat darauf hingewiesen, dass die Änderungen in Kraft träten, um die Schulen offen zu halten. Frankreich verzeichnet seit Wochen steigende Corona-Infektionszahlen. Die Omikronvariante hat vielerorts für Chaos an Schulen und zur Schließung von Einrichtungen geführt.
Dreiviertel der Lehrerinnen und Lehrer wollen nicht zum Unterricht erscheinen. Die Hälfte der Schulen soll geschlossen bleiben.

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