Video Eishockey-Spielerinnen der Charkiw Panthers leben seit fast einem Jahr in einem Münchner Büro

Video: Eishockey-Spielerinnen der Charkiw Panthers leben seit fast einem Jahr in einem Münchner Büro
STORY: O-TON OLENA VANSOVYCH, FLÜCHTLING AUS CHARKIW: „Mein Name ist Olena Vansovych. Ich komme aus der Ukraine, aus Charkiw. Ich bin hier seit einem Jahr.“ Etwas verlegen, aber gut gelaunt. Auch, wenn für die Ukrainerin ein Jahr nach der russischen Invasion ihrer Heimat nicht alles perfekt ist. Die Eishockeyspielerin der Charkiw Panthers und nutzt jede Gelegenheit, um in Form zu bleiben, auch wenn es nur in der Garage eines Bürogebäudes ist. Kürzlich in München beschrieb sie ihren Alltag: O-TON OLENA VANSOVYCH, FLÜCHTLING AUS CHARKIW (IN ENGLISCHER SPRACHE): „Wir gehen zum Deutsch-Unterricht und haben ein Hockey-Team für uns und unsere Kinder gefunden. Jetzt lernen wir deutsch und spielen Eishockey. Die Kinder haben ihre Meisterschaft und wir haben eine andere Meisterschaft.“ Anfang März 2022 flüchtete sie mit weiteren Teamkolleginnen, zwei Mädchen, einem kleinen Jungen und einer über 80-jährigen Frau vor den russischen Angriffen auf Charkiw. Das Start-Up-Unternehmen Wirelane in München bot den 15 Geflüchteten die eigenen Büroräume als Unterkunft an. Hier wohnen sie daher seit rund einem Jahr. O-TON OLENA VANSOVYCH, FLÜCHTLING AUS CHARKIW (IN ENGLISCHER SPRACHE): „Es ist schwierig etwas zu planen. Wir konnten uns am 23. Februar überhaupt nicht vorstellen, dass wir jemals in so einer Situation aufwachen würden. Wir haben für die Zukunft noch keine genauen Pläne. Aber ich will den Deutsch-Kurs beenden und dann vielleicht einen Job finden.“ Die Pläne spielen also erstmal in München. Aber in Gedanken sind sie stets mit der Heimat verbunden, weil dort ihre Väter, Brüder und Ehemänner an der Front kämpfen. Kein einfaches Schicksal. Wie so viele Geschichten von Menschen, deren Leben durch die russische Invasion vor einem Jahr komplett durcheinander geraten sind. Aber immerhin: Sie sind noch am Leben.
Anfang März 2022 flüchtete sie mit weiteren Mannschaftskameradinnen, zwei Mädchen, einem kleinen Jungen und einer 87-jährigen Frau vor den Artillerieangriffen auf Charkiw.

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